Wappen:
In Silber aufsteigender roter Fuchs.
Wappengeschichte:
Wohl gleichzeitig mit der Marktrechtsverleihung (1335) begann auch, auffallend früh, die Führung des Wappensiegels. Ein solches führte der Markt Rennertshofen nachweislich schon im Jahre 1344, als der Markt zusammen mit drei Adelspersonen eine Urkunde für den Rennertshofener Bürger Chunrad den Kellner besiegelte.
Das an einer Urkunde vom 11. März 1345 hängende Marktsiegel zeigt einen fast senkrecht gestellten Fuchs im Dreiecksschild.
Sechs verschiedene Marktsiegel aus dem 15. bis 18. Jahrhundert zeigen übereinstimmend die gleiche Wappenfigur, jedoch ist die Farbe dieses Wappens erst sehr spät überliefert.
Heute führt der Markt Rennertshofen im Wappen einen in Silber aufsteigenden roten Fuchs.
Gemäß § 19 des Geschäftsregulativs für Landgemeinden von 1818 verlor auch Rennertshofen das Recht der Wappenführung.
Als das Reskript (Erlass) vom 22. März 1836 diese wieder gestattete, zählte der damals zum Rezatkreis (= Mittelfranken) gehörige Markt zu jenen Gemeinden, die sich sofort für die Wiederannahme ihres alten Wahrzeichens erklärten. Das damals gefertigte mangelhafte Siegel, die Bürgermeistermedaille und Kramers Abbildung (entgegen dem richtigen Text!) ermöglichten den Trugschluss, bei der Wappenfigur handle es sich nicht um einen Fuchs, sondern um ein laufendes Pferd ("Renner", in grotesker Ableitung vom Ortsnamen in dessen neuerer Schreibweise).
ältester überlieferter Siegelabdruck des Marktes Rennertshofen, angebracht auf einer Urkunde vom 11. März 1345 |